Tipps für Ihr Architekturportfolio: 3D-Renderings zum Präsentieren Ihrer Arbeit

Potenzielle Kunden lassen sich viel leichter überzeugen, wenn sie Ihre Designs persönlich sehen und erleben. Doch für professionelle Architekten ergibt sich eine solche Gelegenheit nur selten. Ihr Architekturportfolio muss die Aufmerksamkeit Ihrer potenziellen Kunden wecken und ihnen die Vorteile einer Zusammenarbeit mit Ihnen aufzeigen.

Einige Architekten zögern möglicherweise damit, 3D-Renderings in ihr Architekturportfolio aufzunehmen. Vielleicht haben sie das Gefühl, dass sich Kunden eher mit professionellen Fotos von realisierten Projekten beeindrucken lassen.

Manchmal ist es jedoch einach nicht möglich, Projekte für Ihr Architekturportfolio zu fotografieren. Daher müssen wichtige Projekte und Details Ihrer Designlösungen oftmals außen vor bleiben.

Erfreulicherweise sorgen 3D-Rendering-Tools wie Enscape dafür, dass Sie Ihre Arbeiten auch dann ganz einfach präsentieren können, wenn Fotos nicht möglich oder nicht praktikabel sind.

In diesem Artikel erfahren Sie, wann und wie Sie 3D-Renderings in Ihrem digitalen Portfolio nutzen können (und sollten).

Experten geben Tipps, wie Sie Ihr Architekturportfolio aufwerten sowie Ihr Know-how und Ihre Designfertigkeiten präsentieren können – damit Sie bei Ihren potenziellen Kunden einen hervorragenden Eindruck hinterlassen.

n3 architecture hat diese moderne Farmhaus-Innenraumgestaltung mit Enscape-Software gerendert.

Warum zögern einige Architekten mit der Nutzung von 3D-Rendering in ihren Architekturportfolios?

Archmark hat bereits Hunderte von Architekturbüros im Zusammenhang bei ihren Online-Portfolios beraten. Dabei wird uns immer wieder die Frage gestellt, ob Architekten 3D-Renderings auf ihren Websites veröffentlichten sollten.

Die Antwort ist eindeutig „Ja“, insbesondere wenn die Renderings eine Qualität aufweisen, wie sie mit Tools wie Enscape erreicht werden kann.

Dennoch sind einige Architekten unsicher, ob sie Renderings einsetzen sollen. Viele halten es für besser, ein Projekt gar nicht erst zu präsentieren, wenn keine professionellen Fotos verfügbar sind.

Das kann mehrere Gründe haben:

• Kundenwahrnehmungen und -erwartungen: Manche Architekten – und Kunden – betrachten Fotos von realisierten Projekten als authentischer und realer, da sie das abschließende, greifbare Ergebnis der Arbeit abbilden. Hingegen können Renderings den Eindruck erzeugen, es handele es sich um Ideen oder Konzepte, die noch nicht umgesetzt wurden.
• Bedenken hinsichtlich der Qualität: Zwar hat die Technologie deutliche Fortschritte gemacht, doch nicht alle Renderings sind qualitativ hochwertig. Minderwertige Renderings können den Gesamteindruck des Architekturportfolios trüben.
• Persönliche Präferenzen: Die Zusammenstellung des Portfolios ist eine subjektive Angelegenheit. Nicht jeder Architekt hat die gleichen Präferenzen oder identische Vorstellungen davon, was ihre Arbeit und ihren Stil am besten verkörpert.
• Tradition: Auf dem Gebiet der Architektur ist es seit langer Zeit üblich, abgeschlossene Arbeiten mit Fotos zu dokumentieren und vorzustellen. Es gibt sicherlich Architekten, die dieser herkömmlichen Methode weiterhin den Vorzug gegenüber neueren Technologien wie Rendering geben.

Diese zögerliche Haltung spricht jedoch keinesfalls dagegen, dass Renderings ein Architekturportfolio bereichern können.

Werden Renderings zusätzlich zu professionellen Fotos eingesetzt, können sie einen umfassenderen Überblick über die Kompetenzen und Visionen des Architekten geben. Sie können zur Präsentation von Projekten genutzt werden, die noch nicht abgeschlossen wurden, und Designkonzepte auf andere Weise veranschaulichen als Fotos.

Mit Enscape erstelltes Rendering

Vorteile von 3D-Renderings gegenüber herkömmlichen Fotos

Fotos von abgeschlossenen Projekten sind zweifellos ein wesentlicher Bestandteil des Architekturportfolios. Allerdings bieten 3D-Renderings einzigartige Vorteile, denn sie können die Präsentation von Architekturdesigns entscheidend bereichern.

Noch nicht abgeschlossene Projekte visualisieren

Anhand von Renderings können Architekten ihre Designs für Projekte vorstellen, die noch nicht abgeschlossen sind oder vor der Realisierung stehen. Dies kann insbesondere für Architekten nützlich sein, die sich noch am Anfang ihrer Karriere befinden, oder für Büros, denen Großprojekte mit langen Bauzeiten übertragen wurden.

Unterschiedliche Perspektiven darstellen

Mit 3D-Renderings können Architekten Ansichten aus verschiedenen Blickwinkeln erstellen und auch Perspektiven zeigen, die sich mit einer Kamera nicht ohne Weiteres einfangen lassen. So ist es möglich, bestimmte Designelemente hervorzuheben oder ein Gebäude im Verhältnis zu seiner Umgebung darzustellen.

Komplexe Designkonzepte veranschaulichen

Renderings erleichtern die Darstellung von Designkonzepten und -ideen, die sich mithilfe von Fotos nicht überzeugend vermitteln lassen. Architekten können mithilfe von Renderings das eindrucksvolle Zusammenspiel zwischen natürlichem Licht und dem jeweiligen Raum im Tagesverlauf visualisieren. Darüber hinaus können Renderings das dynamische Verhältnis zwischen dem Design eines Gebäudes und dessen Umgebung wirkungsvoll abbilden. So können sich die Betrachter ein Bild davon machen, wie sich die Struktur an die jahreszeitlich bedingten Veränderungen anpasst.

Ideale Bedingungen schaffen

Anders als Fotos, die von tatsächlichen Umgebungsverhältnissen wie dem Wetter und Licht abhängig sind, können Renderings ein Projekt unter Idealbedingungen abbilden. Architekten können jedes Detail der Szene nach ihren Vorstellungen gestalten – von den Wetter- und Lichtverhältnissen bis hin zur Umgebung und Landschaft.

Technische Details vermitteln

Mit 3D-Renderings lassen sich auch technische Details und Bauverfahren anschaulich vermitteln. Explosions- und Ausschnittzeichnungen sind Beispiele dafür, wie Architekten die Komposition von Gebäudeteilen visualisieren können.

Anpassbarkeit

Renderings sind in hohem Maße anpassbar. Architekten können mühelos Änderungen am Design, an den Materialien oder am Farbschema vornehmen und so verschiedene Designoptionen testen oder den visuellen Eindruck auf eine bestimmte Zielgruppe zuschneiden.

Interaktivität

Es gibt Rendering-Software, mit der sich interaktive 3D-Modelle gestalten lassen, die Kunden selbst in Augenschein nehmen können. Ein derart fesselndes und immersives Erlebnis ist mit Fotos aufgrund ihrer statischen Natur nicht möglich.

Gewiss vermitteln Fotos einen wichtigen Eindruck von abgeschlossenen Projekten. Doch 3D-Renderings sind ein vielseitiges Visualisierungswerkzeug, mit dem Architekten ihre Designs auf Arten und Weisen präsentieren können, mit Fotografien nicht zur Verfügung stehen.

Die besten Architekturportfolios zeichnen sich oft durch einen Mix aus beiden Methoden aus.

Mit Enscape erstelltes 3D-Rendering

Fünf Leitlinien zum Zusammenstellen eines überzeugenden Architekturportfolios

Zu einem beeindruckenden Architekturportfolio gehört mehr, als nur Bilder von Projekten aneinanderzureihen. Die folgenden fünf Leitlinien helfen Ihnen bei der Gestaltung eines Portfolios, das sich von anderen abhebt:

Leitlinie 1: Bestimmen Sie Ihre Zielgruppe

Der erste Schritt auf dem Weg zu einem überzeugenden Architekturportfolio ist die Zielgruppenbestimmung. Wen möchten Sie ansprechen? Welche Anforderungen, Präferenzen und Erwartungen haben diese Personen? Sobald Sie ein klares Bild von Ihrer Zielgruppe haben, können Sie Ihre Portfolio-Website auf die Interessen dieser Gruppe zuschneiden.

Leitlinie 2: Treffen Sie eine sorgfältige Auswahl

Nehmen Sie nur Ihre allerbesten Arbeiten und relevantesten Projekte in das Portfolio auf. Vielleicht würden Sie gern ein breites Spektrum an Projekten präsentieren, um Kostproben Ihres Könnens, Ihrer Kompetenz und Ihrer Berufserfahrung zu geben. Potenzielle Kunden achten aber wahrscheinlich eher darauf, dass Sie Erfahrung in der Durchführung von Projekten vorweisen, die ihren eigenen Projekten ähneln.

Leitlinie 3: Veranschaulichen Sie Ihre Designmethodik

Mit einer einfachen Präsentation Ihrer früheren Projekte ist es nicht getan. Die Kunden wollen wissen, wie Sie an Ihre Arbeit herangehen, welche Gedanken Sie sich dabei machen und wie Sie Probleme lösen. Mit Skizzen, Diagrammen, technischen Zeichnungen, Renderings und aufschlussreichen Notizen können Sie Ihren Kunden in spe einen besseren Eindruck von Ihrer Arbeitsweise vermitteln.

Leitlinie 4: Beschränken Sie sich auf das Wesentliche

Natürlich sollten Sie in Ihrem Architekturportfolio Ihre besten Arbeiten präsentieren, aber ebenso wichtig ist es, dabei nicht den Rahmen zu sprengen. Überfordern Sie potenzielle Kunden nicht mit zu umfangreichen Informationen. Gehen Sie sehr selektiv vor. Wenn die Interessenten mehr über ein bestimmtes Projekt erfahren möchten, werden sie danach fragen.

Leitlinie 5: Digitales zuerst

Ohne Online-Präsenz geht es nicht. Ihre Website und Ihre Social-Media-Profile sind häufig der erste Berührungspunkt zwischen Ihren zukünftigen Kunden und Ihrer Arbeit. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Architekturportfolio online verfügbar, leicht zugänglich und für Mobilgeräte gut geeignet ist.

Beispiel für ein 3D-Rendering, das mit Enscape erstellt wurde

Welchen Zweck soll Ihr Architekturportfolio erfüllen?

Um ein überzeugendes Portfolio erstellen zu können ist es äußerst hilfreich, den Zweck Ihres Portfolios zu erkennen. Wenn Sie sich darüber bewusst sind, was Sie mit Ihrem Architekturportfolio erreichen möchten, können Sie ein Portfolio zusammenstellen, das seinen Zweck bei jedem Projekt erfüllt.

In erster Linie sollen Ihnen Architekturportfolios helfen, die besten Kunden und Projekte an Land zu ziehen.

Im Idealfall sollte sich jeder persönlich von Ihrem Designstil überzeugen können. Dann schlägt die Stunde Ihres Portfolios.

Wenn es um die Kundenansprache und -gewinnung geht, ist das Architekturportfolio in mehrerlei Hinsicht hilfreich:

• Es bietet Einblicke in Ihre Arbeit: Die unmittelbarste Funktion Ihres Portfolios besteht darin, Ihre besten Projekte vorzuzeigen und eine konkrete Vorstellung von Ihren Fähigkeiten zu vermitteln. So können sich potenzielle Kunden ein detailliertes und umfassendes Bild von Ihrem Können und Ihrer Berufserfahrung machen.
• Es vermittelt Ihre Designphilosophie: Das Architekturportfolio spiegelt Ihre Philosophie und Herangehensweise im Hinblick auf das Design wider. Durch Ihre Auswahl und Präsentation von Designprojekten können Sie Ihren individuellen Blickwinkel und Stil sichtbar machen. Auf diese Weise können Sie potenzielle Kunden überzeugen, die sich mit Ihrem Konzept identifizieren.
• Es zeigt, wie Sie Probleme lösen: In der Architektur geht es darum, Probleme durch Designkompetenz zu lösen. Anhand von Skizzen, Diagrammen, technischen Zeichnungen und Notizen, die Aufschluss über Ihren Denkprozess geben, können Sie Ihre Problemlösungskompetenz veranschaulichen.
• Es schafft Vertrauen: Mit einem sorgfältig zusammengestellten Architekturportfolio können Sie das Vertrauen Ihrer potenziellen Kunden aufbauen. Es ist ein Beleg dafür, dass Sie erfahren und in der Lage sind, ihr Projekt umzusetzen. Kundenberichte und -referenzen sowie Fallstudien können das Vertrauen in Ihre Kompetenz zusätzlich stärken.
• Es hebt Sie von anderen Wettbewerbern ab: Ihr Architekturportfolio ist einzigartig. Es unterscheidet Sie von allen Mitbewerbern und kann Ihnen entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen. Indem Sie Ihre besonderen Stärken und Ihre individuelle Handschrift zum Ausdruck bringen, können Sie das Interesse von Kunden wecken, die genau das suchen, was Sie anbieten.
• Es fördert die Interaktion mit Kunden: Eine Portfolio-Website kann auch als Ausgangspunkt für die Interaktion mit potenziellen Kunden dienen. Sie kann den Gedankenaustausch über bestimmte Projekte, Ihren Designprozess oder mögliche Ideen für zukünftige und ähnliche Projekte fördern.
• Es fungiert als Marketinginstrument: Im Digitalzeitalter kann ein Online-Portfolio als wirkungsvolles Marketinginstrument eingesetzt werden. Es lässt sich in sozialen Netzwerken, Newslettern oder sonstigen Marketingmaßnahmen zur Kundengewinnung nutzen.

Indem Sie ein überzeugendes und umfassendes Architekturportfolio zusammenstellen und online präsentieren, können Sie auf wirkungsvolle Weise Kunden ansprechen und gewinnen, die Ihre besonderen Fähigkeiten und Ihr Designkonzept schätzen und danach Ausschau halten.

Ihr Portfolio kann umfassende und tiefe Einblicke in Ihre Arbeit bieten sowie einen Eindruck von Ihrem Designprozess und der zugrunde liegenden Methodik vermitteln.

Es spielt eine wesentliche Rolle bei der Vermittlung Ihrer Kompetenz und kann den Ausschlag darüber geben, ob der Auftrag für Ihr Traumprojekt an Sie oder an einen Konkurrenten geht.

Außenansicht eines modernen Gebäudes, gerendert in Enscape

Spezielle Empfehlungen zu Bildern für Architekturportfolios

Für eine überzeugende visuelle Darstellung Ihres Architekturportfolios reicht es nicht aus, einfach nur die besten Arbeiten auszuwählen. Sie müssen Ihre Projekte auch optisch ansprechend und leicht nachvollziehbar präsentieren.

Die folgenden Empfehlungen sollen Ihnen helfen, die richtigen Bilder für Ihre Portfolio-Website auszuwählen und aufzubereiten:

Was Sie bei der Auswahl von Bildern für Ihr Architekturportfolio beachten sollten

Vielfalt statt Wiederholung

Setzen Sie bei der Auswahl Ihrer Bilder auf Vielfalt, um die unterschiedlichen Aspekte Ihrer Projekte zu veranschaulichen. Verzichten Sie auf Bilder, auf denen dasselbe Motiv aus einem nur geringfügig anderen Winkel zu sehen ist.

Beachten Sie die verschiedenen Arten, wie in Zeitschriftenartikeln architektonisches Bildmaterial genutzt wird: mit Weitwinkelaufnahmen, Nahaufnahmen von Details und Bildern, die das Projekt im Gesamtzusammenhang zeigen.

Auf Relevanz achten

Wählen Sie Bilder aus, die für die von Ihnen angestrebten Projekte relevant sind. Wenn Sie beispielsweise mehr in Richtung Wohngebäude gehen möchten, sollte Ihr Online-Portfolio viele Bilder von Wohnhäusern enthalten, an deren Bau Sie als Architekt beteiligt waren.

Qualitativ hochwertige Bilder auswählen

Nehmen Sie nur Bilder mit hoher Qualität in Ihr Portfolio auf. Unscharfe oder stark verpixelte Bilder können einen schlechten Eindruck hinterlassen und Zweifel an Ihren Fähigkeiten aufkommen lassen.

Aussagekräftige Bilder auswählen

Wählen Sie Bilder aus, die etwas über Ihr Projekt aussagen. Das können Vorher-Nachher-Aufnahmen, Bilder vom Bauprozess oder schematische Darstellungen sein, die Einblicke in Ihr Designkonzept bieten.

In Enscape erstelltes Rendering eines Kindergartens

Was Sie bei der Vorbereitung von Bildern für Ihr Architekturportfolio beachten sollten

Ideale Dimensionen auswählen

Die Größe Ihrer Bilder kann die optische Wirkung Ihres Online-Portfolios und auch die Ladezeit Ihrer Website beeinflussen. Im Allgemeinen sollte ein Bild, das in voller Breite auf der Website angezeigt wird, etwa 1.500 bis 1.800 Pixel breit sein. Die ideale Bildgröße kann jedoch je nach Layout und Design der Website variieren.

Hohe Auflösung auswählen

Die Auflösung der Bilder in Ihrem Architekturportfolio sollte so hoch sein, dass die Bilder auf allen Geräten scharf und deutlich zu sehen sind. Eine Auflösung von 72 dpi ist bei Bildern im Web Standard. Wenn Sie aber auch ein Portfolio in physischer Form planen, benötigen Sie Bilder mit höherer Auflösung (300 dpi).

Das passende Dateiformat wählen

JPEG ist das gängigste Dateiformat für Bilder auf Portfolio-Websites, denn es bietet gute Qualität bei vergleichsweise geringer Dateigröße. Enthalten Ihre Bilder jedoch Text oder scharfe Linien, ist PNG womöglich besser geeignet, da dieses Format die Linien und den Text deutlicher darstellen kann.

Das Bild komprimieren

Damit Ihre Website schneller laden kann, empfiehlt es sich, die Bilder vor dem Hochladen in Ihr digitales Portfolio zu komprimieren. Im Internet finden Sie viele kostenlose Tools, mit denen Sie diese Aufgabe ohne nennenswerte Auswirkungen auf die Qualität Ihrer Bilder ausführen können.

Alternativtext hinzufügen

Denken Sie daran, Ihre Bilder mit Alternativtext (kurz Alt-Text) zu versehen. Dabei handelt es sich um eine kurze Bildbeschreibung, die von Suchmaschinen identifiziert und von Screenreadern vorgelesen werden kann. Dies wirkt sich positiv auf die SEO und Barrierefreiheit Ihrer Website aus.

Auch hier gilt: Ihr Architekturportfolio ist oftmals der erste Eindruck, den potenzielle Kunden von Ihrer Arbeit erhalten. Daher lohnt es sich, Zeit in die sorgfältige Auswahl und Vorbereitung Ihrer Bilder zu investieren.

In Enscape gerenderter Raum für Musikunterricht

Fünf typische Fehler bei der Gestaltung von Architekturportfolios

Selbst erfahrenen Architekten können beim Gestalten ihres Online-Portfolios Fehler unterlaufen. Vermeiden Sie diese fünf typischen Fehler:

Fehler 1: Es werden keine repräsentativen Projekte ausgewählt

Wenn Sie Bilder von Arbeiten präsentieren, die für die von Ihnen angestrebten Projekte irrelevant sind, vermitteln Sie potenziellen Kunden möglicherweise eine falsche Vorstellung von Ihren Kompetenzen und Schwerpunkten. Nehmen Sie daher nur Projekte in Ihr Portfolio auf, die zu den Interessen und Anforderungen Ihrer Zielgruppe passen.

Fehler 2: Das Portfolio enthält zu viele Bilder desselben Projekts

Ein umfassender Überblick über Ihre Projekte ist sicherlich wichtig, aber eine zu große Zahl an Bildern kann den Betrachter überfordern. Wählen Sie die Bilder für Ihr Portfolio sorgfältig aus und vermeiden Sie Wiederholungen. Zeigen Sie auch nicht mehrere Bilder aus derselben Perspektive.

Fehler 3: Die Bilder sind qualitativ minderwertig

Die Qualität der Bilder auf Ihrer Portfolio-Website spiegelt die Qualität Ihrer Arbeit wider. Nehmen Sie keine Bilder mit niedriger Auflösung, die nicht in angemessener Qualität auf dem Bildschirm angezeigt werden können.

Fehler 4: Es werden keine designtechnischen Details gezeigt

Wenn Sie zu sehr auf die Weitwinkelansicht setzen, entgehen Ihren Kunden möglicherweise die Feinheiten Ihres Designs. Vervollständigen Sie Ihr Portfolio mit Nah- und Detailaufnahmen.

Fehler 5: Bilder werden ohne Kontext präsentiert

Zusammenhanglos dargestellte Bilder können die Betrachter verwirren. Liefern Sie immer genügend Kontext, damit Ihre potenziellen Kunden besser nachvollziehen können, was es mit dem Projekt auf sich hat und welche Rolle Sie dabei spielen.

Modernes Farmhaus, von n3 architecture mit Enscape-Software gerendert

Fallstudie: n3 architecture

Ein gutes Beispiel für ein gelungenes Architekturportfolio ist das Start-up-Unternehmen n3 architecture. Chris Novelli, Gründer und Chefarchitekt von n3, hatte für den Relaunch der Firmenwebsite nur wenige Fotos von abgeschlossenen Projekten zur Verfügung. Für weiteres Material erstellte mit Enscape-Software 3D-Renderings diverser Projekte.

Viele dieser Bilder werden nach Abschluss der Projekte ausgetauscht, doch mithilfe der Renderings kann das Architekturbüro Einblicke in den aktuellen Stand laufender Arbeiten geben. So erhalten die Kunden einen Eindruck von der Designkompetenz des Unternehmens.

Rendering eines Außenbereichs, von n3 architecture mit Enscape erstellt

Integration von 3D-Renderings in Ihre Internetpräsenz

Wir bei Archmark sind darauf spezialisiert, Architekten bei der Verbesserung ihrer Internetpräsenz zu unterstützen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Architekturrenderings in Ihre Website integrieren können und sollten, damit Sie Ihre Arbeiten umfassender präsentieren können.

Durch die Integration von 3D-Renderings in die Online-Präsenz Ihres Architekturbüros können Sie einen besseren Eindruck von Ihren Fähigkeiten vermitteln und potenzielle Kunden überzeugen. Diese Strategien können zu einer besseren Integration beitragen:

Portfolio-Website

Nehmen Sie Renderings zusätzlich zu Fotos von abgeschlossenen Projekten in Ihr Online-Portfolio auf. So können Sie Ihre Arbeiten umfassender veranschaulichen und auch Projekte berücksichtigen, die noch nicht abgeschlossen sind oder vor der Realisierung stehen.

Blogbeiträge

Binden Sie Renderings in Blogbeiträge ein, um Designkonzepte zu veranschaulichen, Ihren Designprozess zu erläutern oder anstehende Projekte zu präsentieren. Damit bieten Sie Ihrer Zielgruppe interessanten Content und können sich als Experte auf Ihrem Gebiet einen Namen machen.

Soziale Netzwerke

Veröffentlichen Sie Renderings auf Social-Media-Plattformen wie Instagram, LinkedIn oder Facebook. Auf diese Weise können Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe auf sich ziehen, Interesse an Ihrer Arbeit wecken und schließlich Kunden gewinnen. Denken Sie auch daran, durch aussagekräftige Hashtags die Sichtbarkeit Ihres Auftritts zu steigern.

Virtuelle Touren

Nutzen Sie 3D-Renderings zur Gestaltung virtueller Rundgänge durch Ihre Projekte. So bieten Sie Ihren Kunden ein immersives Erlebnis, bei dem sie sich Ihre Designs im Detail ansehen können.

Kundenpräsentationen

Setzen Sie 3D-Renderings in Kundenpräsentationen ein. Dadurch bringen Sie den Kunden Ihre Designlösungen näher. Dies kann insbesondere in der Frühphase eines Projekts hilfreich sein, wenn der Designprozess noch nicht abgeschlossen ist.

E-Mail-Newsletter

Werten Sie Ihre E-Mail-Newsletter mit Renderings auf, um Kunden und Interessenten über Ihre neuesten Projekte auf dem Laufenden zu halten.

Online-Publikationen

Lassen Sie Ihre Renderings in Blogs oder Online-Publikationen zum Thema Architektur veröffentlichen. So können Sie Ihre Präsenz in der Architektur-Community steigern und die passenden Kunden erreichen.

Online-Wettbewerbe

Melden Sie sich mit Ihren Renderings zu Online-Wettbewerben an. Mit einem Gewinn oder auch nur der Teilnahme an diesen Wettbewerben können Sie Ihren Bekanntheitsgrad steigern und Ihr Können demonstrieren.

Denken Sie daran: Ihr Ziel ist es, mithilfe von Renderings Ihre Online-Präsenz zu erhöhen und Eindrücke von Ihren Fähigkeiten zu vermitteln. Seien Sie kreativ und scheuen Sie sich nicht, verschiedene Methoden zum Einbinden von 3D-Renderings in Ihren Webauftritt auszuprobieren.

Modernes Farmhaus vor Abendhimmel, von n3 architecture mit Enscape-Software gerendert

Professionelle 3D-Renderings verleihen Ihrem Architekturportfolio Aussagekraft und Glaubwürdigkeit

3D-Renderings stehen nicht etwa für unvollendete Arbeit, sondern sind ein Beweis für Ihre Kreativität und fachlich-technischen Fähigkeiten.

Wenn Sie Renderings in Ihre Architekturportfolios einbinden, können Sie Ihre Arbeiten umfangreicher präsentieren, potenzielle Kunden beeindrucken und sich von anderen Wettbewerbern abheben.

Die Kunst besteht darin, die Vorteile von Renderings zu nutzen und sich an unseren Leitlinien zu orientieren, wenn Sie Ihre Website um Portfoliobilder ergänzen.

Fühlen Sie sich der Aufgabe, Ihre Portfolio-Website zu gestalten oder zu ändern, noch nicht ganz gewachsen?

Besuchen Sie Archmark. Dort finden Sie weitere Tipps zu Architekturportfolios. Außerdem können Sie Ihre Website kostenlos begutachten lassen oder einen zeitnahen Termin für ein Beratungsgespräch (Clarity Call Consultation) vereinbaren.

Wir helfen Ihnen bei der Auswahl der am besten geeigneten Projekte, Bilder (Renderings oder Fotos) und Projektbeschreibungen – damit Sie die passenden Kunden überzeugen und Ihre Chancen auf weitere Aufträge erhöhen.