Bei einem Architektur-Rendering handelt es sich um die Erstellung einer realistischen Abbildung von einem Entwurf oder Modell. Rendering-Programme verwandeln Projekte, die mit einer Software wie Revit oder SketchUp erstellt wurden, in eine 3D-Visualisierung – egal, ob einzelne Räume oder ganze Gebäude.
Für Architekten und Designer bieten Architektur-Renderings zunehmend eine beliebte Möglichkeit, um Kunden und Auftragnehmern ihre Vision zu präsentieren und einen Eindruck davon zu vermitteln, wie ein Projekt in Realität aussehen wird. Auf diese Weise ermöchlichen sie auch schnellere Designentscheidungen.
Dieser Artikel beantwortet die häufigsten Fragen zum Thema Architektur-Rendering. Außerdem zeigt er die Vorteile von 2D- bzw. 3D-Visualisierungen und erläutert anhand von Beispielen verschiedene Arten von Renderings, die sich mithilfe einer Echtzeit-3D-Rendering-Software in kürzester Zeit erstellen lassen.
Was ist Architektur-Rendering?
Architektur-Rendering ist die Entwicklung von Visualisierungen und Bildern. Sie sollen noch vor Baubeginn zeigen, wie ein Raum oder ein Gebäude aussehen wird. Die Ergebnisse (z.B. Bilder, Animationen oder Ansichten) können äußerst realistisch und detailliert oder – je nach Design – auch eine abstraktere Abbildung eines Konzepts sein.
Dieser Prozess ist auch als Architekturillustration, Architekturvisualisierung, 3D-Rendering oder 3D-Visualisierung bekannt.
Ein Rendering liefert in Architektur und Innenarchitektur nicht nur visuelle Referenzen von Konzepten, sondern hilft auch dabei, Kunden Entwürfe und Designideen zu vermitteln, Feedback zu erhalten und Projekte so schneller voranzutreiben.
Enscape-Rendering, mit freundlicher Genehmigung von Vilhelm Lauritzen Architects und Liljewall Architects
Visualisierungen dieser Art werden in vielen verschiedenen Bereichen verwendet, vom Produkt-Design bis hin zum Ingenieurswesen. Detaillierte Bilder von Designs kommen häufig bei der Visualisierung neuer Produkte, Ausrüstungssysteme, Maschinen und sogar bei der Visualisierung kompletter Landschaften zum Einsatz.
Arten von Architektur-Renderings
Es gibt viele Arten von Architekturvisualisierung. Es kann beispielsweise ein 2D-Bild (Standbilder etc.), ein Panorama, eine eigenständige, gerenderte Abbildung eines Gebäudes oder auch ein virtueller 3D-Rundgang durch ein Modell sein. Je nach Echtzeit-3D-Visualisierungssoftware ist es sogar möglich, ein Projekt mithilfe von virtueller Realität und einem VR-Headset zu erkunden.
Verschiedene Perspektiven zeigen unterschiedliche Ansichten eines Designs: außen, innen, orthografisch und aus der Luft. Sie liefern wichtige Einblicke in die Funktionen eines Designs und wie es in Realität aussehen wird.
Die Verwendung von architektonischen 3D-Visualisierungen dieser Art verdeutlicht, wie Räume genutzt werden. Das ermöglicht Planern, maßgeschneiderte Grundrisse zu entwerfen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Zusätzlich helfen 3D-Bilder Bauherren und anderen Projektbeteiligten dabei, den architektonischen Gesamtentwurf zu verstehen.
Beispiel für ein Rendering mit orthografischer Projektion
Architektonische Rendering-Stile
Programme für Architektur-Rendering bieten meist verschiedene Renderingstile an.
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Weiß-Modus: Alle Materialien, außer transparente, werden weiß gerendert. Das ist besonders in der Anfangsphase eines Entwurfs nützlich, wenn der Betrachter sich nicht auf Details, sondern auf das Hauptkonzept konzentrieren soll.
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Lichtansicht: Zeigt anhand einer Heatmap wie viel Licht auf eine Oberfläche trifft.
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Skizzenstil: Die Dicke der Konturen wird erhöht, um 3D-Visualisierungen wie eine Skizze wirken zu lassen.
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Fotorealistisch: Das realistischste Rendering. Normalerweise werden Licht, Schatten, Materialien und 3D-Modelle hinzugefügt und verfeinert, um ein fotorealistisches Bild zu erstellen.
Lichtansicht-Modus in einem Enscape-Rendering
Kombination aus Weiß-Modus und Skizzenstil
Wie werden Architekturrenderings erstellt?
Ein Architektur-Rendering wird normalerweise von einem Projekt erstellt, das in einer 3D-Software, wie SketchUp, Revit, Rhino, Vectorworks oder Archicad, modelliert wurde.
Die Renderingsoftware wandelt diese Modelle in eine Darstellung um, die realistisch und einfach zu verstehen ist. Manchmal sind die Ergebnisse so realitätsgetreu, dass es schwierig zu erkennen ist, ob es sich um eine Visualisierung oder ein Foto von einem fertigen Gebäude handelt.
Mit einer Echtzeit-3D-Rendering-Software kann ein Rendering sehr leicht umgesetzt werden. Oft reicht ein Klick aus, um von einem Modell (bzw. dessen CAD-Daten) automatisch eine 3D-Visualisierung zu machen. Im Anschluss lassen sich verschiedene Elemente anpassen, wie Bewölkung, Sonnenstand, Beleuchtung, 3D-Assets und Materialien, um den gewünschten Effekt zu erhalten und die perfekte Atmosphäre zu schaffen.
Beispiel für ein mit Revit und Enscape erstelltes Rendering
Was nutzen Planer und Designer, um ein (3D-)Rendering zu erstellen?
Planern und Designern stehen verschiedene Arten von Renderern zur Verfügung. Vor der Entscheidung für eine der Softwares ist es wichtig, den Unterschied zu verstehen.
Offline-Renderer
Ein Offline-Rendering-Engine, wie V-Ray, ist ein Werkzeug, mit dem sich erstaunlich realistische Visualisierungen von Gebäuden oder ähnlichen erzeugen lassen. Typischerweise verwendet man sie gegen Ende des Designprozesses, wenn man äußerst hochwertige und detaillierte Renderings möchte. Diese Darstellungen werden häufig zu Wettbewerbs- und Marketingzwecken (z.B. Verkauf einer Immobilie) eingesetzt.
Manchmal werden in der Architektur und Innenarchitektur Visualisierungsexperten oder Studios beauftragt, um das volle künstlerische und fotorealistische Potenzial der Software auszuschöpfen.
Beispiel für ein mit V-Ray erstelltes Rendering
Echtzeit-Renderer
Auf der anderen Seite steht die sogenannte 3D-Visualisierungssoftware in Echtzeit. Sie bietet die schnellste Möglichkeit Architektur-Renderings zu erstellen. Doch nicht alle interpretieren Echtzeit so, wie wir das bei Enscape tun 😉.
Bei den meisten Renderern sind für die Entwicklung einer Visualisierung weitere Schritte erforderlich. Änderungen direkt in der Renderingsoftware werden z.B. nicht auf das Ausgangsmodell übertragen, sondern müssen manuell vorgenommen werden. Das kostet Zeit und Geld und verlangsamt den Designprozess.
Enscape ist anders: Als Echtzeit-Rendering-Plug-in lässt es sich zu 100 % in Zeichenprogramme integrieren. Bereits beim Modellieren zeigt es dort eine gerenderte 3D-Visualisierung des Projekts.
In Enscape vorgenommene Anpassungen (wie ergänzte Materialien oder Assets) werden im CAD- oder BIM-Modell in Echtzeit synchronisiert – ganz ohne manuelle Änderungen am Originalmodell. Auf diese Weise können sich alle Projektbeteiligten auf eine zentrale Ressource verlassen, die ständig auf dem neuesten Stand ist.
Enscape-Rendering, mit freundlicher Genehmigung von Adriana Lacruz von Lacruz Design Studio
Beispiele für 3D-Renderings in der Architektur
ArchViz und 3D-Visualisierung-Communitys, wie CGarchitect und das Enscape-Forum, stecken voller Beispiele für Architekturrenderings. Dort lässt sich ganz leicht Inspiration finden!
Hier sind ein paar Beispiele für Visualisierungen, die mit der Echtzeit-Rendering-Software Enscape erstellt wurden.
Rendering einer Außenansicht, mit freundlicher Genehmigung des Forumnutzers @Abhi Kishore
Rendering einer Außenansicht, mit freundlicher Genehmigung des Forumnutzers @VAN-NHUT
Rendering einer Außenansicht, mit freundlicher Genehmigung des Forumnutzers @Herbo
Rendering einer Innenansicht, mit freundlicher Genehmigung des Forumnutzers @Joel Guerra
Was machte man vor der 3D-Visualisierung?
Vor der Einführung von 3D-Software für Architektur-Rendering mussten Bilder manuell erstellt werden (einige Planer tun das auch heute noch – Hut ab!).
Spezialisierte Zeichner verwandelten technische Pläne mithilfe von Bleistift und Farbe in einfach verständliche Zeichnungen, die einen Eindruck von der fertigen Konstruktion vermitteln und ein Gebäude zum Leben erwecken sollten.
Um die Visionen und speziellen Merkmale von Projekten (wie Dimensionen, Proportionen, Materialien, Oberflächen, Licht etc.) präzise abzubilden, waren viel Geschick und Wissen nötig. Deshalb lagerten viele Büros die Erstellung dieser Zeichnungen an externe Zeichner aus, was wiederum Projektdauer und -kosten erhöhte.
Als die ersten Renderingprogramme auf den Markt kamen, dauerte es mitunter mehrere Stunden, ein einziges Bild zu rendern. Da die Verwendung viel Fachwissen erforderte, gab es nur wenige Experten und die Softwares wurden kaum genutzt.
Inzwischen hat sich die Technologie so weiterentwickelt, dass sich ein Architektur-Rendering – dank einfacher Bedienung und intuitiver Benutzeroberfläche – mit nur einem Klick erstellen lässt. Architekten können ihre Renderings nicht nur in wenigen Sekunden selbst umsetzen, sondern ihre Projekte sogar anhand von Videos bzw. Animationen, Panoramatouren zum Leben erwecken und mittels virtueller Realität erkunden.
Wer macht Architektur-Renderings?
Mit den heutigen Rendering-Lösungen kann jeder Architekturrenderings in Echtzeit erstellen – ganz ohne spezielle Kenntnisse. Zwar hilft die Unterstützung von Experten bei der Finalisierung der Visualisierungen für Projektpräsentationen und Marketingzwecke, in der Entwurfsphase braucht es für die Umsetzung vorläufiger Bilder aber keine externen Dienstleister oder internen Spezialisten.
Intuitive Software führt durch den Prozess und automatisiert die komplexesten Aspekte, damit jedes Teammitglied ein Gebäuderendering erstellen kann. Das beschleunigt den Designprozess, da Referenzbilder jeder beliebigen Szene schnell zur Verfügung stehen.
Beispiel für eine mit Enscape erstellte Visualisierung
Was sind die Vorteile von Architektur-Rendering?
Der Einsatz moderner Technologie zur Erstellung von Architektur-Renderings bringt viele Vorteile mit sich. Und wenn Sie sich für eine Echtzeit-Rendering-Lösung enscheiden, gestalten Sie ihren Designprozess noch effizienter.
Zu den Vorteilen von Architekturvisualisierung in Echtzeit zählt:
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Effiziente Ideenentwicklung: Die Visualisierung eines gerenderten Projekts ermöglicht es Planern und Designern, verschiedene Ideen bzw. Visionen und Funktionen zu testen und zu entwickeln.
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Schnelle Arbeitsabläufe: Mithilfe einer Real-Time-Rendering-Lösung lassen sich Bilder, Animationen, Panoramen und ganze Projektdateien schnell exportieren.
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Klare Kommunikation: Mit Architekturrenderings können Architekten und Designer ihre Designabsichten ganz klar vermitteln. Realitätsgetreue Abbildungen wecken Emotionen und Assoziationen und helfen dabei, das Vertrauen von Kunden zu gewinnen.
Werfen wir einen genaueren Blick auf ein paar Vorteile des Architekturrenderings.
1. Kunden und Investoren überzeugen.
Mit detaillierten, begehbaren 3D-Renderings sind Planerteams nicht mehr auf das Vorstellungsvermögen von Bauherren und Investoren angewiesen. Von der Vision bis hinzu wichtigen Details sind sämtliche Entwurfsabsichten für alle erkennbar und verständlich dargestellt.
Das hilft nicht nur dabei, Aufträge für Projekte einfacher an Land zu ziehen, sondern verbessert auch die Kommunikation und Zusammenarbeit mit Kunden und Auftraggebern. Projektbeteiligte können sich ein klares Bild von einem Gebäude machen, noch bevor der Bau beginnt.
Auch bei Architektur-Projekten, die die Zustimmung von Behörden erfordern, helfen 3D-Visualisierungen. Sie zeigen der Öffentlichkeit, wie ein Projekt zur ästhetischen und funktionalen Aufwertung der Umgebung beitragen kann. Dank präziser Darstellungen können sich Interessierte einfach vorstellen, wie die Interaktion mit dem fertigen Gebäude oder Raum aussehen wird und warum die Nutzung von Steuergeldern für das Projekt gerechtfertigt ist.
2. Die Projekteffizienz verbessern.
Mit einer Renderingsoftware, die in einer BIM- oder CAD-Software arbeitet, können Architekten gleichzeitig entwerfen und rendern. Das ist der schnellste und effizienteste Weg, ein Design zu erstellen, anzupassen, zu visualisieren und alle Arten von Renderings zu erstellen.
Renderings liefern ein umfassenderes Bild als herkömmliche Zeichnungen und ermöglichen Architekten schnellere Projektentscheidungen. Zudem lassen sich einzelne Schritte von Investoren und Bauunternehmern einfacher bewerten bzw. beschließen und so die gesamte Effizienz erheblich steigern.
3. Probleme frühzeitig erkennen.
Renderingprogramme arbeiten mit komplexen Algorithmen, um extrem möglichst realitätsnahe Darstellungen zu erzeugen. Vom Winkel und der Intensität des Sonnenlichteinfalls bis hin zu Bewölkung, Tageszeit und umgebender Vegetation lassen sich sämtliche Parameter individuell anpassen und mit höchster Präzision simulieren.
Innenvisualisierungen zeigen die genauen Lichtverhältnisse wie im wirklichen Leben. So können Architekten erkennen, ob die Beleuchtung zu stark oder zu schwach ist (was sich negativ auf Komfort und Energieeffizienz auswirkt) und ihre Designs je nach Tageslicht-Situation optimieren.
Die Möglichkeit der Interaktion lässt in Real-Time Renderings sowohl die Analyse von Entwürfen als auch die Fehlersuche zu. Probleme, die in einer Standardzeichnung nicht erkennbar sind, zeigt ein virtueller 3D-Rundgang schnell – z. B. ein suboptimaler Grundriss oder technische Störfaktoren, die den Bauprozess ernsthaft beeinträchtigen könnten.
Wie lassen sich Architektur-Renderings am einfachsten erstellen?
Enscape gilt als eines der besten Tools der Branche. Mit Enscape können Architekten und Designer eigene Renderings in höchster Qualität erstellen. Die benutzerfreundliche Software erfordert keine speziellen Kenntnisse; sie ist einfach zu nutzen und liefert im Nu realitätsgetreue Architekturrenderings und virtuelle Erlebnisse (machen Sie sich mit diesen Bewertungen von Enscape selbst ein Bild!).
Enscape bietet Architekten und Designern eine schnelle Echtzeit-Rendering-Lösung, da es direkt in Modellierungs-Tools, wie SketchUp und Revit, arbeitet. So haben Sie das Renderingfenster stets verfügbar und können mit einem Klick hochwertige Architekturrenderings erstellen und Screenshots aufnehmen, während Sie durch Ihr Projekt navigieren.
Testen Sie Enscape jetzt ganz ohne Verpflichtungen und überzeugen Sie sich davon, welchen Unterschied es für Ihren Design-Workflow macht.
