Heute gibt es unzählige Möglichkeiten für Designer, mit Kunden und Stakeholdern zusammenzuarbeiten. Dabei ist es wichtig, zum jeweils richtigen Zeitpunkt während der Design- und Bauphase des Projekts die wirksamsten Visualisierungselemente bereitstellen zu können.
Im Gegensatz zu manchen Workflows, bei denen mehrere Tools zur Erstellung von Standbildern, Videos und virtueller Realität benötigt werden, sind bei Enscape alle Visualisierungsaufgaben an die native Designplattform (z. B. Revit) gebunden. Unten befassen wir uns mit den verschiedenen Exportoptionen und Dateiformaten von Enscape, die in jedem Abonnement inbegriffen sind (in diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass Enscape zu einem für den Großteil der Designer erschwinglichen Preis zu haben ist).
Wenn man kurz überlegt und sie alle aufzählt, dann sind es schon beeindruckend viele Möglichkeiten, die Enscape bietet, um hochwertige Visualisierungsinhalte zu exportieren. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit neun Exportoptionen in Enscape, darunter qualitativ hochwertige Bildoptionen aus Plattformen wie Revit.
Hier ein Überblick über diese 9 Export- und Dateioptionen in Enscape:
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Screenshot
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Batch-Rendering
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Mono-Panorama
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Stereo-Panorama
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EXE-Standalone
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Web Standalone (Eigenständige Web-Version)
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Enable VR (VR aktivieren)
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Video export (Video exportieren)
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Render Image (Into Document) - Bild rendern (in Dokument), nur in Revit verfügbar
Enscape-Exportoptionen – Menüband in Enscape
Enscape-Exportoptionen – Video-Editor in Enscape
Enscape-Exportoptionen – spezielle Revit-Option
Schauen wir uns jetzt die einzelnen Export-Optionen genauer an. Dabei muss erwähnt werden, dass alle gleichermaßen in Revit, SketchUp, Archicad und Rhino funktionieren – mit einer Ausnahme, wie oben bereits erwähnt.
1. Screenshot (Bild rendern)
Render Image (Bild rendern) ist die Standardfunktion für das Erstellen von hochwertigen Standbildern als PNG-, JPG-, EXR- oder TGA-Datei. Wie ich immer sage: „Mittlerweile dauert es länger, die Ansicht zu erstellen, als diese zu rendern und die gerenderte Bilddatei zu erzeugen!“
Verwandter Beitrag: Wenn Sie mehr über das Zusammenstellen einer Ansicht erfahren möchten, lesen Sie folgenden Beitrag: Best Practices: So finden Sie die passende Perspektive
Beachten Sie, dass Sie die Bildauflösung in den Visual Settings (Anzeigeeinstellungen) von Enscape festlegen können. Standardmäßig ist die Auflösung auf Full HD: 1.920 x 1.080 Pixel eingestellt. Ich stelle gerne auf Ultra HD um: So habe ich von Anfang an eine extra hohe Qualität und muss nicht hinterher Bilder erneut erstellen (siehe Bild unten). Wenn Sie eine langsamere Grafikkarte (GPU) haben, die zu Beginn des Designprozesses zu viel Zeit in Anspruch nehmen könnte, empfiehlt sich eine niedrigere Auflösung.
Einstellungen für Render Image (Bild rendern)
Mit der Option Custom (Benutzerdefiniert) können wir eine beliebige Auflösung bis 8.192 x 8.192 Pixel eintragen. Für die letzten drei Neuauflagen meiner Revit Bücher, wie auch für das nächste Buchprojekt, habe ich hochwertige Enscape-gerenderte Bilder für die Umschläge verwendet. Hierfür muss die Auflösung sehr hoch sein. Die Kombination aus einem Enscape-Bild und einem hochwertig gedruckten Buchumschlag ist beeindruckend, wie das Beispiel unten zeigt.
Das Dateiformat kann auch beim Erstellen von Screenshots ausgewählt werden. Das Standardformat, das ich in der Regel auch nutze, ist dabei PNG:
Weitere Einstellungen der Funktion Render Image (Bild rendern), die Sie kennen sollten.
Tastaturkürzel (Umschalttaste + F11)
Tastaturkürzel können äußerst hilfreich sein. Wenn Sie gerade eine Szene in Enscape zusammenstellen, sind Sie mit dem Tastaturkürzel viel schneller, als wenn Sie zurück zu Revit wechseln und auf Render Image (Bild rendern) klicken (vor allem, da im Revit-Menüband häufig von der aktuellen Registerkarte automatisch zur Registerkarte Modify (Ändern) geschaltet wird).
Object ID, material ID and depth channel (Objekt-ID, Material-ID und Tiefenkanal)
Mit dieser Option können Sie eine Hintergrund-Tiefenmaske und eine Material-ID-Ebene erstellen. In einem Bildbearbeitungsprogramm wie Photoshop können Sie mit diesen Elementen den Hintergrund mithilfe einer Maskierungsebene ersetzen. Wenn Sie diese Option aktivieren, erstellt Enscape drei Bilddateien wie die unten dargestellte.
Automatic naming (Automatische Benennung)
Mit dieser Option lassen sich schnell und einfach Bilder erstellen. Der Vorteil ist: Sie müssen bei der zu erstellenden Bilddatei weder Namen noch Speicherort angeben. Die Dateien werden im Standardordner gespeichert und mit dem aktuellen Zeitstempel benannt.
2. Batch-Rendering
Mit Batch-Rendering können Sie mehrere Szenen auf einmal rendern. Aktivieren Sie einfach die Ansichten, die Sie rendern möchten, und wählen Sie anschließend einen Output-Ordner aus. Dabei werden gespeicherte Anzeigevoreinstellungen angewendet, die mit einer Ansicht verknüpft sind. Dies ermöglicht unterschiedliche Einstellungen für jede gerenderte Szene, z. B. Weißmodus und eine benutzerdefinierte Skybox.
3. Mono-Panorama
Der Export eines Panoramas gehört zu den günstigsten Methoden, ein immersives 3D-Enscape-Erlebnis zu teilen.
Das Format liegt irgendwo zwischen einem Standbild und einer VR-/navigierbaren Umgebung: Bei Standbildern sind die Visualisierungsmöglichkeiten eher eingeschränkt, und bei VR gibt es höhere Anforderungen an die Computerhardware. Wenn Sie ein Beispiel für ein Mono-Panorama sehen möchten, klicken Sie hier.
Ein Panorama ist ein vollständig gerenderter, fester Punkt im Raum, von dem aus wir in alle Richtungen blicken können. Wenn Sie sich das Panorama auf dem Computer anschauen, steuern Sie die Blickrichtung mit der Maus; wenn Sie ein Mobilgerät in Kombination mit einem Google Cardboard Viewer oder Oculus Quest II verwenden, tauchen Sie vollständig in das Design ein. Bei Nutzung eines Cardboard-Viewers können Sie (von Enscape gehostete) Links versenden, damit Ihre Kunden wichtige Bereiche des Designs ansehen und Lösungsvorschläge potenziell viel schneller als in der Vergangenheit absegnen können.
TIPP: Sie können diese Erfahrung noch steigern, wenn Sie Tools wie Krpano oder Yulio einsetzen, mit denen Sie einzelne Panoramen zusammenfügen können.
Im Dialogfeld Visual Settings (Anzeigeeinstellungen) von Enscape und Registerkarte Capture (Aufnahme) können Sie zwischen niedriger, normaler und hoher Auflösung wählen.
Mit dem kostengünstigen Oculus Quest II können Sie mit Enscape gerenderte Panoramen betrachten.
Wenn Sie ein Mobilgerät zusammen mit einem Cardboard-Viewer verwenden, empfiehlt es sich, die Auflösung auf High (Hoch) einzustellen, wenn Ihr Gerät 4.096 Pixel unterstützt. Diese Einstellung ist wichtig, da Sie den Bildschirm Ihres Smartphones sehr nahe an Ihren Augen halten. In der Situation möchten Sie die bestmögliche Qualität.
Mobilgerät: Beispiel für Anzeigeeinstellungen
In den nächsten Abbildungen (Screenshots von einem Mobilgerät) möchte ich Ihnen zeigen, was Sie von dieser Exportoption erwarten dürfen. Die Auflösung Ihres Bildschirms müssen Sie unbedingt anpassen, da sie möglicherweise nicht standardmäßig auf den höchsten Wert eingestellt ist.
Wenn Sie auf einen Link klicken oder einen QR-Code scannen, um das Panorama zu öffnen, dann sehen Sie als Erstes ein Bild wie in der folgenden Abbildung. Wenn Sie, von diesem Einzelbild ausgehend, Ihr Telefon bewegen, sehen Sie den gesamten Raum aus dem vorgegebenen Blickwinkel, auch ohne Cardboard-Viewer. Beachten Sie die beiden Symbole unten rechts; schalten Sie in den Cardboard-Modus und in den Vollbildmodus um.
Mobilgerät: erste Enscape-Panorama-Ansicht
Wenn Sie in den Cardboard-Modus wechseln, wählen Sie den Viewer über das Zahnradsymbol, das sich unten in der Bildschirmmitte befindet. Probieren Sie beide aus und finden Sie heraus, welche Option am besten für Sie geeignet ist.
Anzeige eines Mobilgeräts: Cardboard-Viewer-Einstellungen über Zahnradsymbol
Anzeige eines Mobilgeräts: bereit für Positionierung im Viewer
Im Cardboard-Viewer-Modus gibt es ein Bild pro Auge. Bei dieser ersten Mono-Exportoption sind beide Bilder genau gleich. Übrigens, falls Sie es noch nie gemacht haben: So wird das Mobilgerät im Cardboard-Viewer positioniert.
4. Stereo-Panorama
Nun kommen wir zu unserer nächsten Exportoption: ein Stereo-Panorama (wenn Sie ein Beispiel für ein Stereo-Panorama sehen möchten, klicken Sie hier).
Wie der Name bereits verrät, hat der Cardboard-Viewer-Modus zwei Bilder, die leicht voneinander versetzt sind. Die geringfügig abweichenden Perspektiven der einzelnen Ansichten tragen zu einer besseren Tiefenwahrnehmung der Szene bei. Dies ist eine vorteilhafte Option für Panoramen, aber das Rendering nimmt mehr Zeit in Anspruch – und steht in einem direkten proportionalen Verhältnis zur Qualität Ihrer Grafikkarte.
In den nächsten beiden Bildern werden heruntergeladene Enscape-Panoramen mit demselben Blickwinkel verglichen: ein Mono- und ein Stereo-Panorama. Damit wird Tiefe simuliert, so wie die Tiefenwahrnehmung in unserem Gehirn aufgrund des Abstands zwischen den Augen erfolgt. Da wir gerade davon sprechen: Ein hochwertiger Cardboard-Viewer erlaubt die Einstellung des Augenabstands und ist damit für jeden Benutzer geeignet. Der unten gezeigte Beispiel-Viewer ist übrigens ein Marken-Viewer, den meine frühere Firma für Kunden hergestellt hat!
Heruntergeladenes „Stereo“-Beispiel
Heruntergeladenes „Mono“-Beispiel
Cardboard-Viewer mit einstellbarer Augenposition auf beiden Seiten
Abschließend können Sie alle Ihre – lokal und in der Cloud gespeicherten – Panoramen über das Dialogfeld Manage Uploads (Uploads verwalten) von Enscape verwalten. Dort können Sie eine Vorschau anzeigen, Panoramen löschen oder in die Cloud hochladen sowie ein Bild oder einen QR-Code herunterladen.
Registerkarte Manage uploads: Panoramas (Uploads verwalten: Panoramen)
5. EXE-Standalone
Die Option einer ausführbaren Datei ist aus meiner Sicht ein großes Geschenk von Enscape an uns alle. Enscape packt die Kern-Engine der Software zusammen mit Ihrem Modell in eine Datei hinein, damit Sie Ihr Modell lizenzfrei mit der Welt teilen können! Das Modell können Sie zwar nicht mehr live im EXE-Standalone-Export bearbeiten, aber Sie bzw. Ihre Partner können das Modell in jedem Aspekt überprüfen, der eine Verbindung zwischen Enscape und Ihrer CAD-Software sonst ermöglichen würde!
Und damit nicht genug: Wie am Angang des Beitrags erwähnt, können wir mit dieser EXE-Datei sogar eine Virtual-Reality-Erfahrung ermöglichen. Dabei gebe ich gerne die Enscape-Versionsnummer an, jedenfalls für meine Beispielprojekte. Diese möchte ich auf dem neuesten Stand halten, also laufen meine Demos immer mit der neuesten Version der Enscape-Technologie.
Ich habe kürzlich eine von Enscape generierte EXE-Datei mit einer Person geteilt, die in der VR-Branche arbeitet (aber nicht direkt im AEC-Sektor). Das Modell stammte aus meinem Lehrbuch „Interior Design using Autodesk Revit 2020“. Und diese Person hat mich tatsächlich gefragt, ob ich 3D-Kameras benutzt habe, um die architektonische VR-Erfahrung zu gestalten! Das Gebäude existiert nicht mal! Ich habe es nur für meine Bücher entworfen. So beeindruckend wirkt Enscape auf Menschen, die nicht in der AEC-Branche arbeiten oder mit Enscape vertraut sind. Und genau so könnten Sie Ihre Kunden beeindrucken!
Überraschenderweise hält sich die Größe der EXE-Datei in Grenzen. In diesem Beispiel enthält die 198 MB große Datei mein zweistöckiges Bürogebäude (210 MB großes Revit-Modell, einschließlich Struktur und Gebäudetechnik oder MEP), die zugehörigen Texturen und die Enscape-Engine. Darüber kann man wohl nicht klagen.
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6. Web-Standalone-Version (Eigenständige Web-Version)
Neben dem Export einer Standalone-Datei ist es auch möglich, eine Web-Standalone-Version zu exportieren. Dabei wird das Modell auf die Server von Enscape exportiert und es wird eine eindeutige URL (d. h. Webadresse) bereitgestellt, die Sie einem einzelnen Kunden oder gleich der ganzen Welt zugänglich machen können!
Bedenken Sie, dass Sie für diese webbasierte Erfahrung auf jeden Fall eine entsprechende Grafikkarte benötigen, da GPU-Verarbeitung und GPU-Speicher nach wie vor erforderlich sind.
Web-Standalone-Exporte können über den Befehl Managed Uploads (Uploads verwalten) auf der Enscape-Registerkarte in Revit aufgerufen oder gelöscht werden. Klicken Sie im genannten (unten abgebildeten) Dialogfeld einfach auf einen Export, um diesen in Ihrem Browser zu öffnen (daraufhin wird die URL angezeigt), oder löschen Sie den Export, indem Sie auf das rote „X“ klicken, das rechts erscheint, wenn Sie mit der Maus über eine Exportoption fahren.
Sofern die Hardware die entsprechenden Anforderungen erfüllt, schränkt Enscape weder die Größe noch die Menge der webbasierten Exporte ein, die von lizenzierten Benutzern erlaubt wurden. Und zu diesem Zeitpunkt werden die Exporte auch nicht gelöscht – es sei denn, Sie löschen diese selbst (siehe oben).
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7. Enable VR (VR aktivieren)
In gewissem Sinne ist das Ausführen der Funktion Enable VR (VR aktivieren) bei laufender Enscape-Anwendung ein Exportvorgang, nämlich ein Export in die VR. Im Kontext dieses Beitrags ist jedoch Folgendes relevanter: In Kombination mit der Funktion zum Exportieren von EXE-Dateien können wir mit dieser Option eine VR-fähige Standalone-Exe-Datei erstellen.
Dabei müssen nicht einmal Revit, SketchUp, Rhino, Archicad oder gar Enscape installiert sein! Doppelklicken Sie einfach auf die exportierte EXE-Datei auf einem Computer mit einem ordnungsgemäß konfigurierten VR-System – z. B. HTC Vive, Oculus Rift oder einem Windows MR-basierten Gerät – und das war es auch schon: ein fertiges immersives VR-Erlebnis, das Sie ohne Weiteres an einen Kunden senden oder unterwegs z. B. für eine Präsentation nutzen können.
Weitere Informationen zu Präsentationen mit Enscape und VR lesen Sie in diesem Blogbeitrag: Best Practices von Enscape: Verwenden von virtueller Realität für Projektpräsentationen
Enscape VR-Erlebnis in einem großen Raum mit drahtlosem HTC Vive-Headset (Aaron Kelly, LHB)
8. Video export (Video exportieren)
Das Erstellen von Videos ist eine weitere Exportoption in Enscape. Sie können Videos zu einer Besprechung mitnehmen oder einem Kunden zukommen lassen. Videos eignen sich hervorragend zum Veranschaulichen von Modellen, wenn diese nicht vollständig sind oder wenn Teile des Modells vertraulich und nicht dazu bestimmt sind, von einer bestimmten Benutzergruppe oder der allgemeinen Öffentlichkeit eingesehen zu werden.
Videopfad in Enscape mit hervorgehobenen Kamerapositionen
Sehen Sie sich ein Beispiel eines vollständig gerenderten Pfads an, der mit Video export (Video exportieren) erstellt wurde. Dabei entsteht eine MP4-Datei: Klicken Sie hier. Das sieht klasse aus! Meine Begeisterung ist ganz und gar ehrlich – ich bin ja kein Enscape-Mitarbeiter. Ich denke aber, dass die Kollegen und Kolleginnen bei Enscape ähnlich begeistert sind!
TIPP: Für 4K-Video empfehle ich den VLC Media Player; die Anwendung funktioniert einfach sehr gut dafür.
Im Dialogfeld Visual Settings (Anzeigeeinstellungen) haben wir die Auflösung, die Komprimierungsqualität und die Frames (Bilder) pro Sekunde (FPS) angepasst. Exportierte Videos haben die gleiche Auflösungseinstellung wie beim Rendern von Standbildern.
TIPP: Für Marketingveranstaltungen lassen sich diese Videos problemlos auf einem Flash-Laufwerk abspielen, das direkt an einen Fernseher angeschlossen werden kann.
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9. Render Image (into document) - Bild rendern (in Dokument) nur in Revit
Hierbei handelt es sich um die einzige Exportoption, die nur in Revit verfügbar ist. Anders als mit der Option Render Image (Bild rendern), bei der ein Standbild als Datei gespeichert wird, legt diese Funktion die gleichen Informationen unter Revit als gerendertes Bild ab. Dasselbe Ergebnis erhalten wir, wenn wir in Revit auf die Schaltfläche Save to Project (In Projekt speichern) im Dialogfeld Rendering klicken. Wie das Ergebnis aussieht, wenn Sie diese Enscape-Funktion verwenden, verrät der Projektbrowser (siehe Screenshot unten). Ein gerendertes Bild kann dann (per Drag & Drop) auf einem Blatt abgelegt und in der Größe verändert werden.
Die Größe oder Auflösung des Bilds hängt auch von den Einstellungen ab, die auf der Registerkarte Capture (Aufnahme) im Dialogfeld Visual Settings (Anzeigeeinstellungen) von Enscape vorgenommen wurden.
Das Bild unten zeigt zum Beispiel zwei von Enscape generierte Renderings, die auf demselben Blatt in Revit platziert wurden; keines der beiden gerenderten Bilder wurde in der Größe verändert. Das linke Rendering – im Schriftfeld – wurde mit der Auflösung Window (Fenster) erstellt, während das größere auf der Einstellung Ultra HD basiert. Wenn die Absicht darin bestand, das Blatt auszufüllen, dann ist eines zu klein und das andere größer als erforderlich. Wenn Sie das kleine Bild vergrößern, wird es im Druck pixelig. Das größere Bild dagegen vergrößert die Revit-Datei auf unnötige Weise. Hinweis: In diesem Beispiel könnte man ohne nennenswerten Aufwand die Größe des größeren Bilds ändern. Allerdings habe ich Bilder in Plakatgröße in Revit gesehen, die anschließend auf Blattgröße verkleinert wurden, was unnötig ist.
Revit-Einstellungen für die zwei oberen Beispiele – vergleichen Sie die Größe der von Enscape generierten Bilder
Fazit
Jetzt haben Sie einen guten Einblick in die Exportoptionen und Dateiformate von Enscape. Was die Benutzeroberfläche angeht, ist dieses Real-time-Visualisierungstool extrem leicht zu bedienen. Und wenn Sie tiefer in die Materie eindringen, stellen Sie schnell fest, dass das Tool sehr viele Möglichkeiten bietet, mit dem Design-Team zusammenzuarbeiten und Kunden sowie Stakeholder einzubinden. Lassen Sie sich von diesem Beitrag inspirieren und probieren Sie die verschiedenen Export-Optionen aus – Sie werden Ihre Kollegen, Vorgesetzten und Kunden beeindrucken!